NORDVIETNAM

HANOI – DAS PULSIERENDE HERZ VIETNAMS ERLEBEN 

Gemeinsam mit meinem guten Freund Tobi erkundetet ich (Leon) Hongkong und anschließend in Vietnam.

Hanoi, die quirlige Hauptstadt Vietnams, ist eine Stadt voller Gegensätze. Hier trifft jahrhundertealte Tradition auf moderne Wolkenkratzer, buddhistische Tempel stehen neben französischer Kolonialarchitektur, und auf den Straßen mischen sich hupende Motorroller mit gemütlichen Rikscha-Fahrten. Wer Vietnam authentisch erleben will, beginnt seine Reise in dieser faszinierenden Metropole.

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1. SEHENSWÜRDIGKEITEN – Geschichte und Kultur hautnah erleben

Hanoi ist eine Stadt mit einer faszinierenden Geschichte, die sich in ihrer Architektur, ihren Tempeln und historischen Stätten widerspiegelt. Jahrhundertealte Pagoden stehen neben prächtigen Kolonialbauten, und jede Ecke der Stadt erzählt eine Geschichte aus Vietnams bewegter Vergangenheit. Ob kulturelle Wahrzeichen, beeindruckende Tempelanlagen oder geschichtsträchtige Orte – Hanoi bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, die das Herz jedes Reisenden höherschlagen lassen. Hier sind einige der beeindruckendsten Orte, die man nicht verpassen sollte.

Die Altstadt – Das Herz Hanois

Die Altstadt von Hanoi (Old Quarter) ist das pulsierende Zentrum der Stadt und wohl der lebendigste Teil Hanois. Mit über 1.000 Jahren Geschichte gehört sie zu den ältesten Stadtvierteln Vietnams und bewahrt noch heute den Charme vergangener Zeiten. Die engen, geschäftigen Gassen sind nach den Handwerksberufen benannt, die dort einst ausgeübt wurden – so gibt es eine Seidenstraße, eine Schmuckstraße oder eine Straße voller Lampenläden.

Die Altstadt ist ein Paradies für alle, die Hanoi in seiner ursprünglichsten Form erleben wollen. Zwischen Straßenhändlern, hupenden Motorrollern und duftenden Garküchen entdeckt man historische Gebäude, kleine Tempel und urige Teehäuser. Besonders beeindruckend ist das bunte Chaos, das sich hier tagtäglich abspielt – es gibt immer etwas Neues zu entdecken, sei es eine kleine Pagode, ein Händler, der frisches Obst verkauft, oder eine Gruppe von Einheimischen, die auf kleinen Plastikstühlen ihre Pho-Nudelsuppe genießen.

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Hoan-Kiem-See und Ngoc-Son-Tempel

Mitten in der Stadt liegt der malerische Hoan-Kiem-See, eine grüne Oase, die einen starken Kontrast zum geschäftigen Treiben der Altstadt bietet. Der See ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen, sondern auch ein wichtiger Ort in der vietnamesischen Kultur. Besonders in den frühen Morgenstunden kommen hier viele Hanoier zusammen, um Tai-Chi zu praktizieren, zu joggen oder sich einfach zu entspannen.

Auf einer kleinen Insel im See befindet sich der Ngoc-Son-Tempel, einer der bekanntesten Tempel Hanois. Er ist über die ikonische rote Huc-Brücke erreichbar und bietet einen wunderschönen Ausblick auf das Wasser. Der Tempel ist dem legendären General Tran Hung Dao gewidmet, der im 13. Jahrhundert die Mongolen besiegte. Eine besonders berühmte Legende besagt, dass im See einst eine goldene Schildkröte ein magisches Schwert bewachte – das Schwert soll dem vietnamesischen Kaiser Le Loi geholfen haben, die Chinesen zu besiegen. Bis heute gilt der Hoan-Kiem-See als Ort voller Spiritualität und Mythen.

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Ho-Chi-Minh-Mausoleum und Präsidentenpalast

Eines der wichtigsten Wahrzeichen Hanois ist das Ho-Chi-Minh-Mausoleum, in dem der einbalsamierte Leichnam von Vietnams berühmtem Anführer Ho Chi Minh aufgebahrt liegt. Das riesige, imposante Gebäude erinnert stark an das Lenin-Mausoleum in Moskau und ist streng bewacht. Der Besuch ist eine sehr ernste Angelegenheit: Es gelten strikte Regeln, wie absolute Stille, angemessene Kleidung und ein Verbot von Fotos. Die Atmosphäre ist eindrucksvoll – man spürt, wie wichtig Ho Chi Minh für das vietnamesische Volk war.

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Direkt neben dem Mausoleum liegt der Präsidentenpalast, ein beeindruckendes Gebäude aus der französischen Kolonialzeit. Ho Chi Minh entschied sich allerdings dagegen, hier zu wohnen – stattdessen lebte er in einem bescheidenen Stelzenhaus auf dem Gelände, das man ebenfalls besichtigen kann. Das Haus spiegelt die einfache Lebensweise des Revolutionsführers wider und gibt Einblicke in sein bescheidenes Leben.

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Literaturtempel – Vietnams erste Universität

Der Literaturtempel (Van Mieu) ist eines der schönsten historischen Bauwerke Hanois. Er wurde im Jahr 1070 erbaut und diente als erste Universität Vietnams. Die gesamte Anlage besteht aus mehreren Innenhöfen, wunderschönen Gärten, Pavillons und einem großen Teich. Besonders beeindruckend sind die Steintafeln, die die Namen ehemaliger Absolventen tragen – eine Ehre, die nur den besten Schülern zuteilwurde.

Heute ist der Literaturtempel eine beliebte Sehenswürdigkeit und ein Symbol für Bildung und Gelehrsamkeit in Vietnam. Viele Studierende kommen vor ihren Prüfungen hierher, um um Glück und Erfolg zu bitten. Wer einen ruhigen Ort in Hanoi sucht, kann hier zwischen den alten Mauern und gepflegten Gärten entspannen.

Tran-Quoc-Pagode – Hanois ältester Tempel

Am Westsee (Ho Tay), dem größten See Hanois, thront die beeindruckende Tran-Quoc-Pagode. Mit einer Geschichte von über 1.500 Jahren gilt sie als die älteste buddhistische Pagode der Stadt. Die rot leuchtende, 11-stöckige Pagode ragt majestätisch in den Himmel und ist ein bedeutendes spirituelles Zentrum Vietnams.

Die Atmosphäre hier ist besonders friedlich, und der Ort lädt zum Verweilen und Meditieren ein. Besonders am Abend, wenn die Sonne langsam über dem Westsee untergeht, entsteht ein magisches Bild, das zum Fotografieren einlädt. Viele Besucher kombinieren den Besuch der Pagode mit einem Spaziergang entlang des Sees oder einem Essen in einem der zahlreichen Restaurants in der Umgebung.

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2. UNTERNEHMUNGEN – rund um Hanoi – Natur, Kultur und verborgene Schätze

Hanoi ist nicht nur eine Stadt zum Besichtigen, sondern auch zum Erleben. Die vietnamesische Hauptstadt ist voller Aktivitäten, die Besucher tief in die Kultur, das Essen und den Alltag der Stadt eintauchen lassen. Ob kulinarische Entdeckungen, traditionelle Wasserpuppentheater oder Motorradtouren durch das chaotische Verkehrsgewirr – hier gibt es zahlreiche Dinge, die man unbedingt machen sollte.

Street Food-Tour – Hanois Küche hautnah erleben

Eine der besten Möglichkeiten, Hanoi zu entdecken, führt durch den Magen. Die vietnamesische Küche gehört zu den besten der Welt, und nirgendwo sonst lässt sie sich authentischer erleben als in den Straßen Hanois. Bei einer Street Food-Tour durch die Altstadt können Besucher die besten Gerichte probieren, von der berühmten Pho (vietnamesische Nudelsuppe) über das knusprige Banh Mi (vietnamesisches Baguette) bis hin zu köstlichen Frühlingsrollen und süßen Kokos-Desserts.

Die Garküchen Hanois sind ein Erlebnis für sich – oft sitzen Einheimische auf winzigen Plastikstühlen und schlürfen ihre dampfenden Suppen direkt auf dem Gehweg. Ein echtes Highlight ist das Bun Cha, gegrilltes Schweinefleisch mit Reisnudeln, das sogar von Barack Obama während seines Vietnam-Besuchs 2016 probiert wurde.

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Hoa Binh Park – grüner Fleck in Hanoi

Der Hoa Binh Park ist eine der schönsten Grünflächen Hanois und ein perfekter Rückzugsort vom geschäftigen Treiben der Stadt. Der Name „Hòa Bình“ bedeutet „Frieden“ auf Vietnamesisch, und genau das strahlt dieser weitläufige Park aus. Er liegt im Norden Hanois und beeindruckt mit gepflegten Grünanlagen, schattigen Spazierwegen und modernen Kunstinstallationen. Besonders auffällig ist das große Friedensdenkmal, das als Symbol für Harmonie und Einheit dient.

Ein Spaziergang durch den Park führt vorbei an blühenden Blumenbeeten, kleinen Teichen und weitläufigen Wiesen, auf denen sich Familien und Freundesgruppen treffen. In den Morgenstunden nutzen viele Einheimische den Park für Tai-Chi, Gymnastik oder entspannte Yoga-Sessions, während am Nachmittag und Abend oft Kinder spielen und junge Leute gemeinsam picknicken.

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Motorradtour durch Hanoi – Freiheit pur

Der Verkehr in Hanoi ist legendär: Tausende von Motorrollern strömen täglich durch die engen Straßen, und auf den ersten Blick scheint es chaotisch. Doch wer sich traut, Hanoi auf zwei Rädern zu erkunden, wird mit einer völlig neuen Perspektive auf die Stadt belohnt. Eine geführte Motorradtour ist die perfekte Möglichkeit, sich durch den dichten Verkehr zu schlängeln, versteckte Ecken der Stadt zu entdecken und das echte Hanoi zu erleben.

Erfahrene Guides fahren mit ihren Gästen durch die lebendigsten Viertel, vorbei an Märkten, Tempeln und Street-Food-Ständen. Einige Touren führen auch ins Umland Hanois, wo man eine ganz andere, ruhigere Seite Vietnams entdecken kann – von Reisfeldern über kleine Dörfer bis hin zu malerischen Flüssen. Wer es weniger rasant mag, kann sich auch eine Rikscha mieten und entspannt durch die Straßen chauffieren lassen.

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Train Street – Das einzigartige Eisenbahn-Erlebnis

Eine der wohl spektakulärsten Straßen Hanois ist die Train Street. Hier fährt ein Zug mitten durch eine enge Gasse, umgeben von kleinen Cafés und Wohnhäusern. Die Schienen liegen nur wenige Meter von den Gebäuden entfernt, und wenn der Zug vorbeirauscht, wird es richtig eng – Tische und Stühle müssen schnell zur Seite geräumt werden.

Viele Reisende kommen hierher, um in einem der kleinen Cafés direkt an den Gleisen zu sitzen und das Spektakel aus nächster Nähe zu beobachten. Aber Achtung: Der Zugang zur Train Street ist in letzter Zeit durch die Behörden teilweise eingeschränkt worden, um Sicherheitsrisiken zu minimieren. Dennoch gibt es einige Orte, an denen man das beeindruckende Schauspiel noch miterleben kann.

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Sundowner am Westsee – Hanois schönster Sonnenuntergang

Der Westsee (Ho Tay) ist der größte See Hanois und ein beliebter Rückzugsort für alle, die der Hektik der Stadt entfliehen wollen. Besonders in den Abendstunden lohnt sich ein Besuch, denn hier kann man einen atemberaubenden Sonnenuntergang erleben. Die Uferpromenade ist gesäumt von Cafés und Restaurants, die einen herrlichen Blick auf das Wasser bieten.

Tràng Tiền Plaza – Luxus-Shopping im Herzen Hanois

Das Tràng Tiền Plaza ist eines der bekanntesten und exklusivsten Einkaufszentren Hanois. Mit seiner eleganten Architektur und dem modernen Ambiente hebt es sich deutlich von den traditionellen Märkten der Stadt ab. Hier finden sich internationale Labels wie Gucci, Louis Vuitton und Chanel, aber auch stilvolle vietnamesische Mode und feine Souvenirs. Nicht unsere üblichen Marken, bei denen wir kaufen, aber dennoch interessant anzusehen.

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Moderne Cafés in Hanoi – Stilvoller Kaffeegenuss in trendigem Ambiente

Hanoi verbindet Tradition mit Moderne – und das zeigt sich besonders in der wachsenden Szene moderner Cafés. Neben den traditionellen Straßen-Cafés gibt es in der Stadt eine Vielzahl an stylischen, innovativen Coffee-Shops, die mit minimalistischem Design, kreativen Kaffeevariationen und gemütlichen Lounges begeistern. Viele dieser Cafés setzen auf hochwertige Bohnen aus Vietnam, oft aus den berühmten Anbaugebieten wie Đà Lạt. Neben Klassikern wie vietnamesischem Filterkaffee (Cà Phê Phin) stehen auch Spezialitäten wie Cold Brew, Matcha-Lattes und kunstvoll servierte Cappuccinos auf den Karten. Einige der Cafés in Hanoi sind nicht nur Orte zum Kaffeetrinken, sondern auch Co-Working-Spaces und Treffpunkte für Kreative und Digital Nomads. Hier kann man in ruhiger Umgebung arbeiten, entspannen oder einfach die stilvolle Umgebung genießen.

Die moderne Café-Kultur Hanois wächst stetig weiter und zeigt, wie dynamisch und weltoffen die Stadt geworden ist. Ob Rooftop-Café mit Skyline-Blick, eleganter Coffeeshop im Skandi-Stil oder kreative Locations mit Vintage-Flair – in Hanoi gibt es für jeden Geschmack das passende Café.

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Geheimtipp: St. Joseph’s Cathedral bei Nacht

Die St. Joseph’s Cathedral gehört zu den beeindruckendsten Wahrzeichen Hanois – doch besonders am Abend entfaltet sie eine ganz besondere Magie. Sobald die Sonne untergeht und die Straßenlaternen angehen, wird die neugotische Fassade der Kathedrale in ein sanftes Licht getaucht. Die hohen Türme ragen mystisch in den Himmel, während das Leben auf dem kleinen Platz davor in eine angenehm ruhige Stimmung übergeht.

Tagsüber oft von Touristen belebt, wirkt der Ort am Abend fast verwunschen und geheimnisvoll. Einheimische und Reisende sitzen in den umliegenden Cafés, genießen einen vietnamesischen Kaffee oder eine heiße Schokolade und beobachten das entspannte Treiben.

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Rooftop-Bar im Amira Hotel – Hanoi von oben genießen

Eine der schönsten Möglichkeiten, Hanoi aus einer neuen Perspektive zu erleben, bot die Rooftop-Bar unseres Hotels, des Amira Hotels. Nach einem ereignisreichen Tag voller Entdeckungen gab es kaum etwas Besseres, als den Abend hoch über den Dächern der Stadt ausklingen zu lassen. Mit einem erfrischenden Getränk in der Hand, einer sanften Brise im Gesicht und dem atemberaubenden Panorama der leuchtenden Skyline wirkte der geschäftige Trubel Hanois plötzlich ganz fern.

Von der Dachterrasse aus bot sich ein spektakulärer Blick auf die Altstadt, den Hoan-Kiem-See und das endlose Lichtermeer der Stadt. Besonders magisch wurde es zum Sonnenuntergang, wenn der Himmel in warmen Orangetönen glühte und langsam die ersten Lichter der Stadt angingen. Die Atmosphäre war eine perfekte Mischung aus Entspannung und urbanem Flair, während im Hintergrund leise Musik spielte und das hektische Treiben der Straßen in weiter Ferne blieb.

Rooftop-Bars sind in Hanoi ein echtes Highlight – und die Bar des Amira Hotels war da keine Ausnahme. Sie bot nicht nur eine einzigartige Perspektive auf die Stadt, sondern auch einen perfekten Ort, um den Tag stilvoll ausklingen zu lassen. Ob für einen romantischen Abend, einen entspannten Drink oder einfach, um die Energie Hanois aus der Vogelperspektive zu spüren – ein Besuch lohnte sich in jedem Fall.

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3. MÄRKTE – Eintauchen in das bunte Treiben Hanois

Die Märkte in Hanoi sind weit mehr als nur Einkaufsorte – sie sind das pulsierende Herz der Stadt, ein Spiegel des vietnamesischen Alltags und eine perfekte Gelegenheit, tief in die Kultur einzutauchen. Zwischen duftenden Garküchen, geschäftigen Händlern und bunten Ständen entfaltet sich ein faszinierendes Schauspiel aus Farben, Geräuschen und Gerüchen. Ob traditionelle Märkte mit jahrhundertealter Geschichte oder moderne Nachtmärkte mit angesagtem Street Food – hier gibt es viel zu entdecken.

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Dong Xuan Markt – Der größte Markt Hanois

Der Dong Xuan Markt ist der älteste und größte Markt der Stadt und befindet sich im Herzen des Altstadtviertels. Schon von außen beeindruckt das imposante Gebäude mit seiner französischen Kolonialarchitektur, das seit 1889 als Handelszentrum dient. Drinnen herrscht ein geschäftiges Treiben: Enge Gänge schlängeln sich durch die riesige Halle, in der sich unzählige Stände aneinanderreihen.

Hier gibt es fast alles, was das Herz begehrt – von frischem Obst und exotischen Gewürzen über Stoffe, Kleidung und Haushaltswaren bis hin zu traditionellen Souvenirs. Besonders spannend ist die Vielfalt an typisch vietnamesischen Produkten: kunstvoll geschnitzte Holzarbeiten, handgefertigte Seidenstoffe oder aromatischer vietnamesischer Kaffee, der sich perfekt als Mitbringsel eignet.

Ein Besuch auf dem Dong Xuan Markt ist ein echtes Abenteuer. Der Duft von frisch gekochtem Pho und gegrilltem Fleisch mischt sich mit dem Aroma getrockneter Kräuter und exotischer Früchte. Es lohnt sich, in einem der kleinen Imbissstände eine Pause einzulegen und sich durch vietnamesische Spezialitäten wie Banh Cuon (gedämpfte Reismehlrollen) oder Goi Cuon (frische Sommerrollen) zu probieren.

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4. INSIDERTIPP – Grab Fahrt

Tausende Roller schlängeln sich täglich durch die engen Gassen, vorbei an Märkten, Tempeln und kleinen Straßenküchen. Wer Hanoi wirklich erleben will, sollte sich unbedingt auf ein kleines Abenteuer einlassen und mit einem Grab-Roller – der vietnamesischen Version von Uber für Motorroller – durch die Stadt fahren.

Einsteigen, Helm auf und los geht’s

Grab ist in Vietnam die gängigste Taxi-App und bietet neben Autofahrten auch die Möglichkeit, sich von einem Rollerfahrer durch die Stadt chauffieren zu lassen. Es ist nicht nur eine der schnellsten und günstigsten Arten, sich in Hanoi fortzubewegen, sondern auch eine der aufregendsten. Nach nur wenigen Minuten Wartezeit hält bereits ein Fahrer mit einem grünen Grab-Helm vor einem – aufsteigen, festhalten, und schon beginnt die Fahrt mitten durch das vibrierende Leben der Stadt.

Der Wind im Gesicht, der Duft von frisch gegrilltem Fleisch und süßen Tropenfrüchten, das Hupen der Roller, die sich gekonnt durch die engen Straßen schlängeln – all das macht die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Statt im dichten Verkehr eines Autos festzustecken, gleitet man an den Autoschlangen vorbei, überholt Fahrräder und erlebt die Stadt aus einer völlig neuen Perspektive.

Mittendrin statt nur dabei

Während der Fahrt fällt schnell auf, wie unglaublich eingespielt der Verkehr in Hanoi ist. Obwohl es auf den ersten Blick chaotisch aussieht, funktioniert alles erstaunlich flüssig. Die Rollerfahrer bewegen sich umeinander herum, weichen elegant aus und signalisieren ihre Absichten oft mehr mit Handzeichen und Blicken als mit Blinken.

Oft ergeben sich während der Fahrt auch kurze Gespräche mit dem Fahrer, die das Erlebnis noch persönlicher machen. Viele Einheimische sind neugierig auf Touristen, erzählen stolz von ihrer Stadt oder geben wertvolle Insider-Tipps.

Warum eine Grab-Rollerfahrt in Hanoi ein Muss ist
  • Schnelligkeit: In Hanois dichtem Verkehr sind Roller oft die beste Möglichkeit, um schnell von A nach B zu kommen.
  • Authentisches Erlebnis: Eine Fahrt mit dem Roller vermittelt das echte Hanoi-Gefühl – hautnah, intensiv und aufregend.
  • Persönlicher Kontakt: Die Fahrer sind oft freundlich und geben spannende Einblicke in das Leben in Vietnam.
  • Preiswert: Eine Fahrt mit dem Grab-Roller ist super günstig.

Ob eine Fahrt zum Hoan-Kiem-See, durch das bunte Altstadtviertel oder entlang des Roten Flusses – wer sich auf das Abenteuer einlässt, wird Hanoi auf eine ganz besondere Weise erleben. Also: Helm auf, aufsteigen und los geht’s!

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5. FAZIT – Eine Stadt, die begeistert

Hanoi ist mehr als nur Vietnams Hauptstadt – es ist eine Stadt, die mit ihrer Einzigartigkeit, Geschichte und Lebendigkeit jeden Besucher in ihren Bann zieht. Hier treffen jahrhundertealte Tempel auf moderne Cafés, quirliges Marktgeschehen auf ruhige Pagoden und geschäftige Straßen auf grüne Oasen. Die Mischung aus Tradition und Moderne macht Hanoi zu einem faszinierenden Reiseziel, das immer wieder überrascht.

Besonders beeindruckend ist die Atmosphäre der Stadt: Das geschäftige Treiben in der Altstadt, die Roller, die sich scheinbar chaotisch, aber dennoch harmonisch durch die Straßen schlängeln, und die unglaubliche Gastfreundschaft der Einheimischen. Ob beim Genuss einer dampfenden Schüssel Phở an einem Straßenstand, einer Bootsfahrt auf dem Hoan-Kiem-See oder einer Motorradtour ins Umland – Hanoi ist ein Ort voller Erlebnisse.

Trotz der Hektik strahlt Hanoi eine besondere Gelassenheit und Wärme aus. Zwischen all den Tempeln, Märkten und Straßenküchen gibt es immer wieder Momente der Ruhe, sei es in einem traditionellen Teeladen oder beim Sonnenuntergang am Westsee. Diese Mischung aus Dynamik und Entspannung, aus kultureller Tiefe und modernem Stadtleben, macht Hanoi zu einem unvergesslichen Reiseziel.

Wer Vietnam bereist, sollte sich mindestens ein paar Tage Zeit nehmen, um die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden. Denn Hanoi ist nicht nur der perfekte Ausgangspunkt für weitere Abenteuer im Norden des Landes – es ist eine Stadt, die man nicht nur besucht, sondern erlebt.

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