NORDVIETNAM
Vietnam – Abenteuer zwischen Großstadttrubel und Naturparadies
Gemeinsam mit meinem guten Freund Tobi erkundete ich (Leon) Hongkong und anschließend in Vietnam.
Nach unserer spannenden Zeit in Hongkong ging das Abenteuer direkt weiter: Vietnam wartete schon. Vom internationalen Flughafen Hongkong aus führte ein kurzer Flug direkt nach Hanoi. Und obwohl beide Städte nur wenige Flugstunden trennen, fühlte sich die Ankunft in Vietnam sofort nach einer völlig neuen Welt an.

Reise allgemein – Von Stadt zu Stadt, von Natur zu Natur
Die Reise durch Nordvietnam war abwechslungsreich und genau die richtige Mischung aus Stadtleben, Natur und Erholung. In sieben Tagen wechselten sich trubelige Städte, ruhige Landschaften, Bootsfahrten und kulinarische Entdeckungen ständig ab. Das machte die Route so angenehm – nie wurde es eintönig. Von der chaotischen Hauptstadt Hanoi, über die märchenhafte Landschaft von Ninh Binh und die legendäre Halong Bay bis zurück nach Hanoi mit Ausflügen ins Umland, war es eine Reise voller Kontraste, schöner Momente und authentischer Eindrücke.

Unsere Erfahrungen in Asien – Begegnungen, Kultur und Gelassenheit
Sowohl Hongkong als auch Vietnam zeigten uns, was Asien so besonders macht: Gastfreundschaft, Herzlichkeit und eine große Gelassenheit, selbst im größten Chaos. Besonders die vietnamesische Mentalität bleibt im Gedächtnis – ob Verkäufer auf dem Markt, Gastgeber auf dem Boot oder Menschen in den kleinen Dörfern, fast immer wurden wir mit einem freundlichen Lächeln empfangen. Die Straßen wirkten für europäische Augen oft wild und unübersichtlich, aber gleichzeitig ging alles seinen Weg, ohne Hektik, ohne Stress. Genau diese Mischung aus Lebendigkeit und innerer Ruhe verlieh der gesamten Reise eine besondere Leichtigkeit.

Ankommen in Hanoi – Mopeds, Garküchen und der Duft von Pho
Hanoi ist chaotisch, laut, ungebändigt – und gleichzeitig unglaublich charmant. Schon beim ersten Schritt aus dem Flughafengebäude schlug uns die feuchtwarme Luft entgegen. Auf dem Weg ins Zentrum wurden wir sofort Teil des Verkehrsflusses, in dem scheinbar Millionen Mopeds wild durcheinander fahren – doch bei genauerem Hinsehen folgt alles einem unsichtbaren, aber funktionierenden System.
Die Altstadt von Hanoi war ein Erlebnis für sich. Die engen Gassen waren voll von Streetfood-Ständen, kleinen Cafés, bunten Lampions und unzähligen Menschen. Überall wurde gekocht, geredet, gelacht. Typisch für Hanoi: Das Leben findet auf der Straße statt. Die berühmten Plastikstühle, auf denen Menschen am Straßenrand ihre Pho, Bun Cha oder Banh Mi essen, wurden schnell zu einem vertrauten Anblick. Und auch wir probierten uns direkt durch die vietnamesische Küche – frisch, aromatisch und unglaublich vielfältig. Besonders die Mischung aus Limette, frischen Kräutern wie Koriander und Chilli verlieh vielen Gerichten eine besondere Leichtigkeit.

Ninh Binh – Das grüne Herz Nordvietnams
Nur wenige Stunden südlich von Hanoi lag Ninh Binh, oft als das „trockene Halong Bay“ bezeichnet – zu Recht. Zwischen schroffen Karstfelsen, grünen Reisterrassen und sanft fließenden Flüssen tauchten wir in eine märchenhafte Landschaft ein.
Eine der schönsten Erfahrungen war die traditionelle Ruderbootfahrt durch die Wasserwelt von Tam Coc. Die Einheimischen ruderten nicht selten mit den Füßen und steuerten uns geschickt durch enge Wasserwege. Mehrmals passierten wir Höhlen, in denen die Luft angenehm kühl war und nur das sanfte Tropfen des Wassers zu hören war. Auch zu Fuß ließ sich die Gegend wunderbar erkunden.

Die Bái Đính-Pagode – Vietnams größter buddhistischer Tempelkomplex
Die Bái Đính-Pagode ist einer der beeindruckendsten buddhistischen Tempelkomplexe Vietnams und liegt in der Provinz Ninh Bình. Die Anlage besteht aus einer alten Pagode, die in eine Höhle eingebettet ist, und einer modernen Tempelanlage, die seit 2003 erbaut wurde. Besonders beeindruckend sind die riesige bronzene Buddha-Statue, die höchste Pagode Vietnams mit 13 Stockwerken und die langen Galerien mit 500 Arhat-Statuen aus Stein. Die friedliche Atmosphäre und die beeindruckende Architektur machen die Bái Đính-Pagode zu einem perfekten Ort, um in die vietnamesische Spiritualität einzutauchen. Von der oberen Pagodenplattform bietet sich zudem ein fantastischer Blick auf die Karstlandschaft von Trang An.

Hang Mua Viewpoint – Der schönste Blick über Ninh Binh
Ein absolutes Highlight in Ninh Binh war der Aufstieg zum Hang Mua Viewpoint, auch „Mua Cave Viewpoint“ genannt. Bereits der Weg dorthin führte vorbei an idyllischen Reisfeldern, Wasserbüffeln und kleinen Dörfern, bevor sich der markante Kalksteinberg vor uns erhob. Über 500 steile Steinstufen schlängelten sich vom Fuße der Mua-Höhle bis ganz nach oben. Der Aufstieg war schweißtreibend, vor allem bei der feuchten Wärme, doch die Anstrengung lohnte sich. Denn oben angekommen konnten wir wunderbar den Sonnenuntergang genießen und wundervolle Aufnahmen machen.
Uns bot sich ein atemberaubendes Panorama über die umliegende Landschaft von Tam Coc. Die sattgrünen Reisfelder, die sich wie ein Teppich durch das Tal zogen, wirkten von oben fast surreal. Dazwischen schlängelte sich der Fluss, auf dem kleine Ruderboote gemächlich ihre Bahnen zogen. Die Karstfelsen ragten bizarr aus der Ebene und verstärkten den Eindruck, in einer völlig anderen Welt zu sein. Besonders beeindruckend war der Kontrast zwischen der ursprünglichen Natur und den kleinen Dörfern, die sich harmonisch in die Landschaft einfügten. Die Felder färbten sich während dem Sonnenuntergang goldgelb. Auf dem Gipfel selbst befand sich eine kleine Pagode und ein riesiger steinerner Drache, der sich kunstvoll über den Kamm des Berges schlängelte.
Der Hang Mua Viewpoint war nicht nur einer der schönsten Orte während der Reise, sondern auch ein Moment, um innezuhalten und die unglaubliche Schönheit Vietnams zu spüren.

Halong Bay – Magische Momente zwischen Kalksteinfelsen
Nach den Erlebnissen in Ninh Binh führte die Reise weiter zur weltberühmten Halong Bay, einem der bekanntesten Naturwunder Vietnams und UNESCO-Weltnaturerbe. Schon die Anfahrt durch das grüne Umland versprach viel und schon beim ersten Blick auf die Bucht wurde klar, warum dieser Ort so viele Menschen in seinen Bann zieht. Unzählige Kalksteinfelsen und Karstinseln ragten wie gigantische Skulpturen aus dem türkisfarbenen Wasser. Der Anblick war nahezu surreal – wie eine andere Welt.
An Bord eines traditionellen, komfortabel ausgestatteten Schiffes ging es für zwei Tage hinaus in das Herz der Bucht. Die Stimmung an Bord war entspannt. Das Boot glitt gemächlich durch die bizarre Felsenlandschaft. Ringsum wechselten sich hohe Karsttürme, versteckte Buchten und kleine, unbewohnte Inseln ab. Die frische Meeresbrise, das sanfte Schaukeln des Boots und die Stille, die nur von den Rufen der Seevögel und dem Plätschern des Wassers durchbrochen wurde, machten diesen Teil der Reise besonders entschleunigend.


Kajak fahren in der Halong Bucht
Ein schönes Erlebnis war die Kajaktour, die Teil des Programms war. Vom Wasser aus ergaben sich völlig neue Perspektiven. Durch schmale Durchlässe und kleine Lagunen paddelten wir zwischen den Felsen hindurch. In den stillen Ecken der Bucht war vom Lärm der Außenwelt nichts mehr zu spüren – nur das leise Eintauchen der Paddel und das leuchtend grüne Wasser begleiteten den Moment.

Der Höhepunkt des Tages war der Sonnenuntergang. Vom Sonnendeck aus konnte beobachtet werden, wie sich die Farben der Bucht langsam veränderten. Die Sonne tauchte die Kalksteininseln in warmes Gold, während der Himmel sich in Rosa- und Orangetönen verfärbte. Langsam senkte sich die Dunkelheit über die Bucht, und das Boot blieb für die Nacht in einer geschützten Lagune vor Anker. Der Abend klang entspannt aus – mit einem guten vietnamesischen Abendessen an Bord und dem Gefühl, einen dieser magischen Momente erlebt zu haben, die man nie vergisst.
Am nächsten Morgen zeigte sich die Halong Bay noch einmal von ihrer sanften Seite. Die Sonnenstrahlen ließen langsam die Felsen erwachen und wir besuchten zum Abschluss noch eine Tropfsteinhöhle (Trung Trang Cave). An manchen Punkten wurde es etwas eng, größere Menschen müssen sich auf etwas krabbeln einstellen. Die Höhle war schön, für uns allerdings nichts besonderes.

HAIPHONG – EIN STÜCK AUTHENTISCHES VIETNAM
Auf dem Rückweg von der Halong Bay führte der Weg durch Haiphong, Vietnams drittgrößte Stadt und zugleich einer der wichtigsten Seehäfen des Landes. Obwohl Haiphong oft im Schatten von Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt steht, überraschte uns die Stadt mit ihrer ganz eigenen Atmosphäre. Breite Boulevards, französische Kolonialarchitektur und belebte Märkte prägten das Stadtbild. Es war spürbar, dass Haiphong weniger touristisch ist, was der Stadt einen authentischen, ursprünglichen Charakter verlieh.
Die Straßen waren voller Leben, doch gleichzeitig wirkte alles entspannter als im hektischen Hanoi. Besonders schön war der zentrale Platz mit der Kathedrale „Nha Tho Chinh Toa“, einem Relikt aus der französischen Kolonialzeit. Die charmanten Kolonialbauten und kleinen Cafés in den Nebenstraßen erinnerten an das alte Indochina und luden dazu ein, kurz die Zeit anzuhalten.

Unser Highlight in Haiphong
Der Besuch der Pho Chieu Pagoda war ein weiterer schöner Ort. Diese Pagode, eine der ältesten und bekanntesten buddhistischen Tempelanlagen der Stadt, ist etwas abseits des Trubels gelegen und bietet eine friedliche Atmosphäre. Schon beim Betreten der Anlage fühlt man sich sofort in eine andere Welt versetzt. Der liebevoll gepflegte Garten, der wunderschöne Teich, über welchen eine Brücke führt und die kunstvoll verzierten Pavillons laden zum Verweilen ein und bieten eine ideale Möglichkeit zur Besinnung.
Die Pagode beeindruckt nicht nur durch ihre Architektur, sondern auch durch die detailreichen Skulpturen und farbenfrohen Wandmalereien, die die Wände zieren. Besonders der Duft von Räucherstäbchen, der durch die Luft zieht, trägt zur spirituellen Atmosphäre bei. In einem der Gebäuden beteten/sangen Vietnamesen mit einander. Ein absolut spannender Eindruck. Wer Haiphong besucht, sollte die Pho Chieu Pagoda auf jeden Fall einplanen – sie ist ein echter Geheimtipp.

Essen in Haiphong
Haiphong war aber nicht nur historisch interessant, sondern auch kulinarisch. Da der Tourismus dort nicht stark vertreten ist, sind die Restaurants nur auf die einheimischen ausgelegt. Zudem hat das Essen inkl. Getränke nicht mal 6 Euro gekostet. In den Garküchen der Stadt wird „Banh Da Cua“ angeboten – eine für Haiphong typische Krabben-Nudelsuppe, die als lokale Spezialität gilt. Wer den Geschmack des Meeres sucht, kommt hier voll auf seine Kosten.
Nach den vielen Eindrücken der letzten Tage und der Reise durch die Halong Bay bot sich in Haiphong die perfekte Gelegenheit, Körper und Geist etwas Gutes zu tun. In einem kleinen, aber sehr gepflegten Massagesalon in der Innenstadt konnte eine traditionelle vietnamesische Massage genossen werden. Die entspannte Atmosphäre, der Duft von Kräutern und ätherischen Ölen sowie die herzliche Begrüßung durch das Personal sorgten sofort für eine angenehme Stimmung.
Massage in Haiphong
Die Massage selbst war eine wohltuende Mischung aus kräftigen Griffen, gezielten Druckpunkten und sanften Dehnungen, wie sie typisch für die vietnamesische Massagetradition ist. Verspannte Muskeln vom vielen Laufen und Tragen der Rucksäcke wurden gelockert, während gleichzeitig neue Energie für die letzten Tage der Reise getankt werden konnte. Besonders angenehm war, dass der Salon zwar einfach, aber sehr sauber und authentisch war – fernab von touristischen Massageläden.
Fazit zu Haiphong
Die Stadt diente für viele Reisende vor allem als Durchgangsstation zur Halong Bay oder zur Insel Cat Ba. Doch bei einem kurzen Stopp zeigte sich, dass Haiphong durchaus interessant ist. Leider gibt es nicht wirklich viele Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Auch auf Nachfrage bei Einheimischen wurde uns lediglich eine Autobahnbrücke empfohlen. Besonders angenehm war jedoch das Gefühl, hier fernab der klassischen Touristenpfade unterwegs zu sein und das echte vietnamesische Alltagsleben zu erleben. Von den Einheimischen wurden wir ganz differenziert angeguckt. So merkten wir, dass sie dort nicht all zu oft Touristen sehen. Manche guckten uns böse an, viele freuten sich und winkten uns und manche wollten sogar ein Foto mit uns. Diese authentischen Erfahrungen möchte ich nicht missen, doch empfehle ich nicht mehr als eine Übernachtung dort einzuplanen.

HANOI – DIE CHARMANTE HAUPTSTADT VIETNAMS
Die letzten Tage unserer Reise verbrachten wir in Hanoi, der pulsierenden Hauptstadt Vietnams, die sich durch ihren einzigartigen Mix aus Tradition und Moderne auszeichnet. Hanoi ist eine Stadt, die nie schläft. Ihre Straßen sind stets voll von Mopeds, Fahrrädern und Menschen, die ihrem täglichen Leben nachgehen, was dem ganzen Stadtbild eine lebendige Energie verleiht. Es war faszinierend, wie sich moderne Geschäfte, stylische Cafés und traditionelle Märkte hier so harmonisch nebeneinanderfügen.
Das Zentrum von Hanoi, die Altstadt, ist wie ein kleines Labyrinth aus engen Gassen und bunten Straßenmärkten. Schon beim ersten Spaziergang durch die „36 Straßen“ taucht man tief in das Leben der Stadt ein. Jede Straße hat ihren eigenen Charakter und ist nach einem bestimmten Handwerk oder Produkt benannt – von Stoffen über Silberwaren bis hin zu exotischen Gewürzen. Besonders beeindruckend waren die vielen kleinen Garküchen und Straßencafés, in denen die vietnamesische Küche in ihrer ganzen Vielfalt angeboten wird.

Streetfood in Hanoi – Ein Genuss für die Sinne
Hanoi ist das wahre Paradies für Streetfood-Liebhaber. Überall auf den Straßen wird gekocht und die verlockenden Düfte ziehen einen fast automatisch zu den Garküchen. Ein absolutes Highlight ist die berühmte Pho, die vietnamesische Nudelsuppe. In Hanoi gibt es unzählige Restaurants, die ihre eigene Version dieser Suppe anbieten. Das Pho Gia Truyen ist mit Michelin Stern ausgezeichnet und soll die beste Pho in Vietnam haben. Die Brühe wird stundenlang gekocht und hat eine Tiefe, die durch die frischen Kräuter und das zarte Fleisch noch verstärkt wird. In Kombination mit einem frisch gebrühten Bia Hoi, dem lokalen frischen Bier, war es ein wahres Geschmackserlebnis.
Aber nicht nur Pho ist ein Genuss. Die Stadt bietet noch viele weitere kulinarische Köstlichkeiten wie Bánh Cuốn (Reisrollen), Bánh Mì (vietnamesisches Sandwich) und Chả Cá (gegrillter Fisch). In den kleinen Garküchen, die überall zu finden sind, kann man den Köchen direkt bei der Zubereitung zuschauen und die aromatischen Aromen genießen, die die Luft erfüllen.
Weil es so lecker war, waren wir gleich zwei Mal im Bếp Việt essen. Das kleine familiengeführte Restaurant überzeugt mit authentischen Gerichten. Besonders köstlich war der frisch zubereitete Saft. Wir können es wärmstens weiterempfehlen!

Der Ho Chi Minh Mausoleum und die Sehenswürdigkeiten
Hanoi hat jedoch nicht nur kulinarische Highlights zu bieten, sondern auch eine Vielzahl an kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten. Ein Besuch des Ho Chi Minh Mausoleums ist nahezu ein Muss. Hier wird der Leichnam des vietnamesischen Nationalhelden aufbewahrt. Der Besuch des Mausoleums ist ein ernsthafter Moment, der die Bedeutung von Ho Chi Minh für das Land verdeutlicht. Der weite Platz vor dem Mausoleum ist umrahmt von Gebäuden aus der Kolonialzeit und bildet einen beeindruckenden Rahmen für die Zeremonie.
Ein absolutes Muss in Hanoi ist der Hoan Kiem See, der sich im Herzen der Stadt befindet. Umgeben von Grünflächen und historischen Gebäuden, ist der See ein Ort der Ruhe, der sowohl von Einheimischen als auch von Touristen geschätzt wird. Besonders sehenswert ist der Ngoc Son Tempel, der auf einer kleinen Insel im See liegt und über eine hübsche Holzbrücke zu erreichen ist. Der Tempel, der den heiligen General Tran Hung Dao ehrt, bietet eine ruhige Atmosphäre und einen schönen Blick auf die Stadt. Bei einem Spaziergang rund um den See spürt man die entspannte Stimmung, die im Kontrast zum geschäftigen Stadtleben steht.

Mit dem Motorrad durch das ländliche Umland von Hanoi – Freiheit auf zwei Rädern
Am letzten Tag der Reise stand noch ein besonderes Highlight auf dem Programm: eine Motorradtour durch das Umland von Hanoi. Es war eine willkommene Abwechslung nach den Tagen in den belebten Gassen der Hauptstadt. Bereits beim Verlassen der Stadtgrenze änderte sich die Atmosphäre schlagartig. Statt hupender Roller und geschäftigem Treiben dominierten nun grüne Reisfelder, kleine Dörfer und idyllische Flusslandschaften.
Gefahren wurde teils auf asphaltierten Straßen, teils auf schmalen Feldwegen, die sich zwischen den Feldern hindurchschlängelten. Immer wieder begegneten wir Bauern, die mit traditionellen Strohhüten auf den Feldern arbeiteten, Wasserbüffeln, die in der Sonne grasten, und Kindern, die freundlich winkten, wenn wir vorbeifuhren. Die ländliche Seite Vietnams zeigte sich hier von ihrer ursprünglichsten und herzlichsten Seite.


Besonders beeindruckend war die Ruhe, die in den kleinen Dörfern herrschte. Zwischen den niedrigen Häusern, den bunten Tempeln und den sich im Wind wiegenden Palmen schien die Zeit fast stehen geblieben zu sein. Wir besuchten Einheimische, tranken mit ihnen den bekannten starken grünen Tee und unterhielten uns über ihre Bonsai. Besondere Erfahrungen, die ich so noch nicht kannte.
Die Fahrt durch die sanft hügelige Landschaft, vorbei an Flüssen, kleinen Brücken und dichten Bambushainen, war ein echtes Erlebnis und ließ uns noch einmal eine ganz andere Seite Nordvietnams entdecken. Der Wind im Gesicht und das Gefühl von Freiheit machten die Motorradtour zu einem perfekten Abschluss der Reise. Es war einer dieser Tage, an die man noch lange zurückdenkt, weil sie sich so leicht und gleichzeitig so besonders anfühlten.

FAZIT: Eine unvergessliche Reise durch Vietnam
Unsere Reise durch Nordvietnam war eine der intensivsten und vielfältigsten, die wir je erlebt haben. Vom geschäftigen, aber charmanten Hanoi, über die beeindruckende Halong Bay bis hin zum ländlichen Umland – jedes Ziel hatte seinen ganz eigenen Charakter und ließ uns immer wieder staunen. Die Mischung aus Tradition und Moderne, die in jeder Ecke Vietnams spürbar war, machte diese Reise zu etwas ganz Besonderem.
Besonders beeindruckend waren die einzigartigen Erlebnisse wie die Bootsfahrt durch die Halong Bay mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang und die Kajaktour zwischen den majestätischen Kalksteinfelsen. Auch die ruhigen Momente in den Pagoden und Tempeln, die uns eine tiefere Einsicht in die spirituelle Seite des Landes gaben, bleiben unvergesslich. Vietnam hat uns nicht nur mit seiner atemberaubenden Natur und Kultur verzaubert, sondern auch mit seiner Gastfreundschaft und dem authentischen Flair, das in den Straßen, auf den Märkten und in den kleinen Garküchen lebendig wurde.
Von der vietnamesischen Küche – mit ihren unvergesslichen Aromen und Gerichten – bis hin zu den herzlichen Begegnungen mit den Menschen, haben wir auf dieser Reise so viel gelernt und gesehen. Vietnam ist ein Land, das sowohl Abenteuerlustige als auch Kulturinteressierte in seinen Bann zieht und eine wunderbare Möglichkeit bietet, in eine andere Welt einzutauchen. Diese Reise wird uns für immer in Erinnerung bleiben, und wir können nur jedem empfehlen, Vietnam in seiner vollen Vielfalt zu entdecken.
